Friedrich II. »der Große«, (1712-1786), König von Preußen, war ein bedeutender Tierschützer. Gegen die von René Descartes geprägte herrschende Meinung seiner Zeit, wonach Tiere nichts anderes seien als gefühllose Kreaturen, waren sie für den preußischen König sensible und somit Schmerz empfindende Wesen. So erfuhren seine Reitpferde eine Behandlung, die sie vor den verbreiteten Gesundheitsschäden bewahrte. In seinen Hunden sah er Seelenverwandte. Da er die Jagd verabscheute, ließ er Jagdareale der Vorfahren in Parks umwandeln und förderte die Entwicklung einer tiermedizinischen Ausbildung in Preußen. Diese bislang wenig beachteten Verdienste Friedrichs II. um den Tierschutz werden von den Autoren in diesem Buch erstmals umfassend anhand der persönlichen Korrespondenz des Herrschers mit Verwandten und berühmten Zeitgenossen höchst lebendig dargestellt. Es zeigt sich ein bisher weitgehend unbekannter König.