Taliban. Afghanistans Gotteskrieger und der Dschihad

Droemer Verlag 2001, Knaur TB Verlag 2002

Aus dem Englischen von Harald Riemann

Originalausgabe: Taliban. Islam, Oil and the New Great Game in Central Asia

I.B.Tauris, London 2001

Taliban. Afghanistans Gotteskrieger und der Dschihad

Afghanistan ist ein Pulverfass der Weltpolitik und eine Drehscheibe des internationalen Terrorismus. Wer sind die Taliban, die mit ihrem Steinzeit-Islamismus die Welt schockieren? Und was sind ihre Motive? Antwort gibt dieses bisher einzige Buch über die fanatischen Gotteskrieger am Hindukusch. Der 11. September 2001 hat die Welt verändert. Nachdem der Westen der Region am Hindukusch jahrelang keine Beachtung geschenkt hatte, lenkte der Terroranschlag auf das World Trade Center in New York plötzlich die Aufmerksamkeit auf Afghanistan und das Taliban-Regime. Entsetzt erfuhr die Weltöffentlichkeit, dass die islamistischen Kämpfer der Taliban das Land in eine Drehscheibe des internationalen Terrorismus verwandelt haben. Ohne diese sichere Zuflucht hätte Osama Bin Ladens Terrororganisation Al-Qaida ("die Basis") ihre weltweiten Anschläge nicht planen und durchführen können. Und nirgendwo sonst wird das islamische Recht, die Scharia, so rigoros exekutiert, wird das westliche Verständnis der Menschenrechte so mit Füssen getreten wie in Afghanistan. Dabei grenzt es im Zeitalter des Informationsüberflusses ans Paradoxe, dass die Kenntnisse, die wir von den Taliban besitzen, äußerst begrenzt sind. Der pakistanische Journalist Ahmed Rashid, ein ausgewiesener Kenner der Region, schließt mit seiner herausragenden Darstellung der Ereignisse in Zentralasien diese Lücke. Gelungen ist ihm ein hochspannendes Buch, das erstmals ausführlich darstellt, woher die Taliban kommen, wie sie ihre heutige Machtstellung erlangt haben und in welches komplizierte politische Spiel um Macht und Erdöl sie verstrickt sind. "Es handelt sich zweifellos um die beste und ausführlichste Analyse, die wir über das komplexe und überaus tragische Geschehen in Afghanistan und in der Region bis heute besitzen." Neue Zürcher Zeitung "Wer die Ereignisse in Afghanistan, wer das große Spiel um Macht, Stammesehre und Öl verstehen will, wer eine Erklärung sucht für die Motive der Taliban, der kommt um Ahmed Rashid und die tiefen Einblicke seines Berichtes nicht herum." Süddeutsche Zeitung